Burgen und Schlösser in Dorf Tirol: St. Rupert Kirche
Kircherlein St. Rupert
Die 1332 erwähnte, flach gedeckte Kirche wurde in spätgotischer Zeit erhöht, um den gerade abschließenden Chor mit Netzrippengewölbe über kurzen Runddiensten und Spitzkonsolen verlängert und 1472 neu geweiht. Das gleichzeitig mit dem Chor aus Quadern erbaute Türmchen blieb unvollendet und wurde später mit Ziegelmauerwerk ergänzt; die ganze Kirche wurde um 1900 weitgehend renoviert.
An der Fassade befindet sich ein großes Gemälde, dessen oberer Anschluss den früheren, niedrigeren Giebel erkennen lässt. St. Christoph, Kreuzigungsgruppe, Heilige. Breite Bordüre mit Brustbildchen in Vierpässen. Derbe Arbeit mit auffallendem Reichtum an ornamentalen Motiven, Anfang 15. Jh. schlecht erhalten. Meraner Schule, Nachfolger des Meisters Wenzlaus. An der Südseite Sonnenuhr mit Jahreszahl 1537.
Im Innern Spuren übertünchter Fresken, kenntlich die Geburt Christi und Anbetung der Heiligen Drei Könige (nur eine Probe bisher aufgedeckt), Anfang 15 Jh.
Altar: Neuer Flügelschrein mit alten Skulpturen. Maria mit Christkind zwischen Johannes d. T. und Ruprecht, und Reliefs, St. Sebastian und St. Christoph, Ende 15. Jh. Pietà und Kruzifix. Derbe Arbeit, 16. Jh. Die Statuen derzeit deponiert. Das Kirchlein dient heute als Totenkapelle bzw. auch als Ausgangspunkt von Beerdigungen.